C/O Pop: HUSH HUSH Showcase

HUSH HUSH Showcase
präsentiert von c/o pop Festival & HUSH HUSH

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Haiyti (Berlin),
Gnučči (Stockholm)
Ebow (Wien)
Jazzmin (Köln)

► 02.09. || GLORIA THEATER Köln

Festival- & TagesTickets gibt’s ab sofort auf http://c-o-pop.de/festival/tickets/ und allen bekannten VVK-Stellen.

Die Hamburgerin Haiyti hat mehr Style in einem Ellbogen als Legionen an deutschen Kellerrappern zusammen. Härter und tighter singt und rappt keine® über Habibis, Sprite, Speed oder was auch immer sonst das Leben auf den Straßen gerade bestimmt. Das und noch vieles mehr beweist „The artist formerly known as Robbery“ nicht nur auf einigen Mixtapes, sondern mittlerweile auch auf ihrerm Debüt-Album „Montenegro Zero“. So klingt die Zukunft des deutschen Raps, da muss man ja nicht drüber streiten. Ob Street, Party oder Leben – dicht gepackt in szenetypischen Päckchen zwischen Mini-Tüten und Briefchen: Für Nase und Ohren gibt’s Futter bis die Wolken wieder li….Halt’s Maul!

Die Schweden-M.I.A.? Klar gibt es weitaus schwierigere Referenzen als die englisch-tamilische Künstlerin Maya Arulpragasam. Doch Gnucci ist weitaus mehr als nur ein Abziehbild einer profilierten Künstlerin. Ana Rab (oder auch gerne A.Rab) macht schon seit etwa fünf Jahren reden von sich. Doch auf ein Album muss man bis dato warten … dafür ist die junge und verrückte Produzentin viel zu markt- und selbstkritisch. Doch letztes Jahr war es endlich soweit: Mit „You Good I’m Good Let’s Be Great“ stand der erste Langspieler im Bandcamp-Regal. Doch all die (digitalen) Singles zeigten schon in welche Richtung es geht. Eine wilde Mischung aus Hip-Hop, Cloud, aber auch 90’s Dancefloor und Euro-Trash – gelegentlich sogar gepaart mit Jungle oder Rave-Sounds.

Jazzmin, Kölner Hush-Hush- Resident-DJ, rundet den Sonntagabend mit Haiyti, Gnucci und Ebow ab. Ob Deutsch- oder Cloud-Rap, Instrumental- oder Old School-Hip- Hop hält die toughe DJ alles bereit um musikalisch abzurunden, was eh schon ein perfekter Abend zum
Abschluss des Festivals wird.

Mit Punani Power und Deutschrap-Shower gibt es auf Ebows zweitem Album ein 1×1 in Komplexität des Lebens. Die Münchner „Kanakin“ (Selbstbezeichnung) zeigt die großen Knackpunkte im bundesdeutschen Befindlichkeitsmosaik auf, reibt die leicht verkrusteten Wunden mit einer Münze auf und spuckt salzige Sonnenblumenkernschalen drauf und rein. „Komplexität“ ist ein Pamphlet gegen Stigmatisierung, Projektion und Viktimisierung von allem, was nicht blond, weiß, deutsch und christlich (whatever THAT means?!) ist. Kopftücher und Tangas – alles gleich! Sittengemälde heißt sowas dann in den Feuilletons, und richtig viele Gegenargumente (außer der generellen Ablehnung deutschen Bildungsbürgertums) gibt es wahrscheinlich nicht.

Sonntag
02.09.18

Einlass: 18:30 Uhr


Venue: GLORIA THEATER